Trotz Eigenheim noch Geld für Urlaub: Mehrheit der Eigentümer in Österreich muss auf nichts verzichten
Repräsentative Studie von immowelt.at: Mehr als die Hälfte der Immobilienbesitzer musste für das Eigenheim ihr Konsumverhalten nicht langfristig drosseln / Trotz steigender Preise: Österreicher gehen Immobilienkauf solide an / Wer sparen muss, verzichtet am ehesten auf Urlaube und Hobbys
Nürnberg/Wien, 21. Juli 2017. Den Traum von der eigenen Immobilie erfüllt und trotzdem ist noch der Urlaub drin: Die Mehrheit der Österreicher (57 Prozent) musste ihre Konsumgewohnheiten für das Eigenheim gar nicht oder nur anfänglich einschränken. Das zeigt eine repräsentative Studie von immowelt.at, einem der führenden Immobilienportale.
Dabei hat ein großer Teil (29 Prozent) seine privaten Gewohnheiten überhaupt nicht geändert. Nach dem Immobilienkauf war immer noch genügend Geld für das Auto, Urlaubsreisen, Hobbys oder den Restaurantbesuch am Wochenende vorhanden. 15 Prozent der Immobilienbesitzer mussten nur in den ersten 3 Jahren nach dem Erwerb des Eigenheims den Gürtel enger schnallen. Weitere 13 Prozent gerieten nicht in Sparzwang, weil sie ihre Immobilie geerbt haben.
Für einen Großteil der Österreicher ist Wohneigentum noch leistbar
Die meisten Österreicher bringt eine neue Immobilie nicht an ihr finanzielles Limit. Das zeigt, dass die Österreicher den Immobilienkauf solide angehen und sich in der Regel trotz der aktuell hohen Kaufpreise nicht übernehmen. Lediglich 43 Prozent mussten länger als 3 Jahre nach dem Erwerb ihre Ausgaben in anderen Lebensbereichen drosseln.
Einsparliste: Für das Eigenheim verzichten Österreicher am ehesten auf Reisen und Hobbys
Diejenigen, die nach dem Immobilienkauf doch sparen mussten, setzten am ehesten beim Urlaub den Rotstift an (62 Prozent). Auch bei den Hobbys und der Freizeitgestaltung wurden häufig Kosten reduziert: 60 Prozent blieben eher mal zu Hause, statt ins Restaurant zu gehen, oder verzichteten auf den Kinobesuch. Weitere 45 Prozent derer, die sparen mussten, änderten ihre privaten Lebensgewohnheiten und griffen zum Beispiel auf günstigere Lebensmittel zurück. Somit waren es vor allem die kurzfristigen Investitionen in die eigene Freizeit und Luxusgüter, bei denen die Österreicher bereit waren, sich einzuschränken. Bei größeren und längerfristigen Ausgaben wie etwa dem Auto war die Sparbereitschaft deutlich geringer (34 Prozent).
Für die von immowelt.at beauftragte repräsentative Studie „Wohnen und Leben 2017“ wurden im Februar 2017 österreichweit 496 Personen (Online-Nutzer) ab 18 Jahren befragt.
Die Ergebnisse der Studie im Überblick:
Mussten Sie auf etwas verzichten oder sich einschränken, um sich die Immobilie(n) leisten zu können?
- Nein, ich muss/musste mich nicht einschränken: 29 Prozent
- Ja, in den ersten 3 Jahren: 15 Prozent
- Nein, ich habe die Immobilie(n) geerbt: 13 Prozent
- Ja, über einen längeren Zeitraum (mehr als 3 Jahre): 43 Prozent
Sie haben angegeben, dass Sie oder Ihr Ehepartner Immobilieneigentümer sind/waren, auch wenn Sie diese nicht selbst bewohnen. Worauf haben Sie verzichtet bzw. verzichten Sie, um sich eine Immobilie leisten zu können?
(Mehrfachnennungen möglich)
- Urlaubsreisen (kleinere oder keine Reisen): 62 Prozent
- Auto (kleinere oder weniger Autos): 34 Prozent
- Alltagsgegenstände/Lebensgewohnheiten (günstigere Varianten, z. B. No-Name-Produkte, oder Verzicht, z. B. aufs Rauchen):
45 Prozent - Freizeitgestaltung/Hobbys (z. B. zu Hause essen statt Restaurant, Fernsehen statt Kino, Wandern statt Reiten): 60 Prozent