Bezirke im Preisvergleich: Wohneigentum in Kitzbühel mit Abstand am teuersten, Gmünd am günstigsten
Eine aktuelle Analyse der Immobilienpreise in den politischen Bezirken Österreichs von immowelt.at zeigt:
Kitzbühel ist mit Kaufpreisen von 5.780 Euro pro Quadratmeter der teuerste Bezirk / Mit großem Abstand folgen Innsbruck (5.050 Euro) und Salzburg (4.740 Euro), die gesamte Stadt Wien (4.250 Euro) liegt auf Platz 5 / Die günstigsten Wohnungen und Häuser finden Käufer in Niederösterreich und im Burgenland
Nürnberg/Wien, 24. Juli 2018. Traumhafte Landschaften, ein großes Freizeitangebot und zahlreiche Arbeitsplätze – die große Attraktivität Tirols spiegelt sich in den Kaufpreisen von Immobilien wider. Von den 10 teuersten Bezirken befinden sich 4 in Tirol. An der Spitze liegt jedoch mit großem Abstand der Bezirk Kitzbühel. Immobilienkäufer zahlen dort aktuell im Median 5.780 Euro pro Quadratmeter. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von immowelt.at, einem der führenden Immobilienportale. Dafür wurden die Immobilienpreise des 1. Halbjahres 2018 in Österreichs politischen Bezirken untersucht. Die hohen Preise in Kitzbühel sind vor allem auf zahlreiche Neubauten und umfassend sanierte Wohnungen zurückzuführen, die oftmals in hochpreisigen Skigebieten wie direkt in Kitzbühel oder Fieberbrunn angeboten werden.
Innsbruck und Salzburg folgen mit großem Abstand
Ähnlich verhält sich der Immobilienmarkt in Innsbruck. Aufgrund des stetigen Zuzugs der vergangenen Jahre wurde auch in der Landeshauptstadt Tirols viel gebaut. Viele dieser hochpreisigen Neubauten bestimmen inzwischen die Angebotssituation. Dennoch folgt Innsbruck mit Quadratmeterpreisen von 5.050 Euro erst mit großem Abstand zu Kitzbühel auf Platz 2 der teuersten Bezirke. Dahinter befindet sich die Stadt Salzburg – hier werden Immobilien für 4.740 Euro pro Quadratmeter angeboten.
An die hohen Preise kommt selbst Wien nicht heran. In der Bundeshauptstadt beträgt der mittlere Quadratmeterpreis aller 23 Gemeindebezirke 4.250 Euro, was Platz 5 bedeutet. Generell ist in Wien die Diskrepanz zwischen teuren Lagen in der Innenstadt und den Randlagen groß. Doch selbst in den Außenbezirken drehen sich immer mehr Kräne, um der gestiegenen Nachfrage auf Dauer gerecht zu werden. Die entstehenden Neubauten, die auf den Markt drängen, sorgen allmählich für steigende Preise.
Teures Vorarlberg
Neben Tirol ist vor allem in Vorarlberg Wohneigentum teuer. Alle 4 Bezirke im westlichsten Bundesland befinden sich in den Top 10 der höchsten Preise. Am meisten kosten Eigentumswohnungen und Häuser in Dornbirn (4.320 Euro). Der Messestandort zeichnet sich dank mehrerer großer Firmen durch seine Wirtschaftskraft aus und liegt in direkter Nähe zum Bodensee. Die weiteren Bezirke Bregenz (4.170 Euro), Feldkirch (3.920 Euro) und Bludenz (3.840 Euro) folgen dahinter.
Niedrigste Preise an den Grenzen zu Tschechien und Ungarn
Während es an der Grenze zu Deutschland und der Schweiz die höchsten Kaufpreise gibt, sind die an Tschechien und Ungarn angrenzenden Bezirke günstig. Den niedrigsten Preis aller Bezirke verzeichnet Gmünd – im Mittel 830 Euro zahlen Käufer hier für den Quadratmeter. Zum Vergleich: Im teuersten Bezirk Kitzbühel kostet der Traum vom Wohneigentum 7 Mal mehr. Besonders die Randbezirke in Niederösterreich und im Burgenland zählen zu den günstigsten Wohngegenden. Sowohl Horn (920 Euro) als auch Oberwart (1.080 Euro) und Hollabrunn (1.090 Euro) befinden sich preislich am unteren Ende. Im Gegensatz zu den wirtschaftlich starken Bundesländern wie Salzburg oder Tirol steigen die Einwohnerzahlen im Burgenland nur sehr langsam an, sodass es keine erhöhte Nachfrage nach Wohnraum gibt.
Ausführliche Ergebnisse und Tabellen stehen hier zum Download bereit.
Die Kaufpreise der 10 teuersten und 10 günstigsten Bezirke im Überblick:
Bezirk | Bundesland | Kaufpreis 2018 (pro m²) |
Kitzbühel | Tirol | 5.780 € |
Innsbruck Stadt | Tirol | 5.050 € |
Salzburg Stadt | Tirol | 4.740 € |
Dornbirn | Vorarlberg | 4.320 € |
Wien | Wien | 4.250 € |
Bregenz | Vorarlberg | 4.170 € |
Feldkirch | Vorarlberg | 3.920 € |
Bludenz | Vorarlberg | 3.840 € |
Insbruck Land | Tirol | 3.790 € |
Kufstein | Tirol | 3.760 € |
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Bruck-Mürzzuschlag | Steiermark | 1.370 € |
Loeben | Steiermark | 1.370 € |
Oberpullendorf | Burgenland | 1.280 € |
Güssing | Burgenland | 1.250 € |
Jennersdorf | Burgenland | 1.170 € |
Rohrbach | Oberösterreich | 1.140 € |
Hollabrunn | Niederösterreich | 1.090 € |
Oberwart | Burgenland | 1.080 € |
Horn | Niederösterreich | 920 € |
Gmünd | Niederösterreich | 830 € |
Berechnungsgrundlage:
Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise in den österreichischen Bezirken waren alle auf immowelt.at inserierten Angebote. Dabei wurden nur die Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise sind jeweils Angebots-, keine Abschlusspreise. Die Preise geben den Median der im 1. Halbjahr 2018 angebotenen Wohnungen und Häuser wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.