No-Gos bei der Wohnungssuche: Verkehrslärm und eine unattraktive Wohngegend schrecken die Österreicher am häufigsten ab
Für 21 Prozent der Österreicher ist Verkehrslärm ein Ausschlusskriterium bei der Wohnungssuche, das zeigt eine repräsentative Studie von immowelt.at / Auch der schlechte Ruf der Wohngegend (19 Prozent), ein Verbot für Haustiere (15 Prozent) oder eine schlechte Verkehrsanbindung (12 Prozent) sind für viele Befragte ein No-Go / Frauen verzichten bei mangelnder Attraktivität der Wohngegend auf die Traumwohnung, Männer vor allem wegen des Verkehrslärms / Geringverdiener stören die Nachbarn, Besserverdiener der Lärm
Nürnberg/Wien, 18. April 2018. Die perfekte Wohnung scheint gefunden – der Preis und die Ausstattung passen. Dennoch würde die überwiegende Mehrheit der Österreicher (94 Prozent) die Immobilie nicht nehmen, wenn ihnen etwas nicht passt. K.o.-Kriterium Nummer 1 ist der Verkehrslärm: 21 Prozent der Österreicher würden sich gegen die Traumwohnung entscheiden, wenn die Straße zu laut ist. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage von immowelt.at, einem der führenden Immobilienportale Österreichs.
Auf Platz 2 der Ausschlusskriterien folgt die Wohngegend. Sollte diese einen schlechten Ruf haben, kommt für 19 Prozent der Befragten der Umzug in die Traumwohnung nicht mehr infrage. Besonders bei Frauen spielt die Lage eine große Rolle – für sie ist ein unattraktives Viertel der meistgenannte Grund, eine Wohnung nicht zu nehmen. Bei den Männern ist hingegen Verkehrslärm das häufigste Ausschlusskriterium bei der Wohnungssuche.
Keine Haustiere, keine Wohnung
Neben dem Lärm und der Wohngegend, spielen aber auch Hund und Katze eine entscheidende Rolle bei der Wohnungssuche der Österreicher: 15 Prozent suchen lieber nach einer anderen Immobilie, wenn ihre Haustiere nicht erlaubt sind. Auch eine schlechte Verkehrsanbindung (12 Prozent) oder unsympathische Nachbarn (11 Prozent) sind häufig Gründe, sich anders zu entscheiden. Eine schlechte Parkplatzsituation (5 Prozent), kein Putz- beziehungsweise Winterdienst (2 Prozent) oder der schlechte Ruf der nahegelegenen Schule (<1 Prozent) schrecken hingegen nur wenige ab.
Geringverdiener stören eher unsympathische Nachbarn als Lärm
Welche Dinge die Österreicher an der Traumwohnung stören, hängt aber auch stark vom Einkommen ab. So ist für 25 Prozent der Besserverdiener Verkehrslärm das größte No-Go, während sich Geringverdiener am häufigsten am potentiellen Nachbarn stören (18 Prozent). Dass Verkehrslärm oder auch die Wohngegend Menschen mit geringem Einkommen weniger stark stören, liegt wohl vor allem daran, dass sie in der Regel aufgrund des begrenzten Budgets kompromissbereiter sein müssen. Das zeigt sich auch daran, dass 14 Prozent dieser Gruppe alles andere egal ist, solange Preis und Ausstattung stimmen. Bei den Besserverdienern beträgt der Wert nur 5 Prozent.
Die Ergebnisse der Studie im Überblick:
Traumwohnung gefunden? Preis und Ausstattung stimmen, aber was wäre für Sie trotzdem das absolute K.o.-Kriterium?
- Verkehrslärm: 21 Prozent
- Wohngegend hat einen schlechten Ruf: 19 Prozent
- Tiere nicht erlaubt: 15 Prozent
- Schlechte Verkehrsanbindung: 12 Prozent
- Unsympathische Nachbarn: 11 Prozent
- Arbeitsweg ist zu lang: 9 Prozent
- Schlechte Parkplatzsituation: 5 Prozent
- Kein Hausmeister (Putz-/Winterdienst): 2 Prozent
- Pflichtschule am Wohnort hat einen schlechten Ruf: <1 Prozent
- Nichts. Wenn Preis und Ausstattung stimmen, ist mir alles andere egal: 6 Prozent
Ausführliche Ergebnisgrafiken stehen hier zum Download bereit.
Für die von immowelt.at beauftragte repräsentative Studie „Wohnen und Leben 2018“ wurden im Februar 2018 österreichweit 501 Personen (Online-Nutzer) ab 18 Jahren befragt.