Schimmel-Alarm: In jedem 3. Haushalt mit Kindern lauern gefährliche Sporen
Schimmel gibt es in 21 Prozent der Schweizer Haushalte. In Wohnungen mit Kindern ist die Quote noch höher / Über die Hälfte der Betroffenen glaubt nicht, dass die Pilze starken Einfluss auf ihre Gesundheit haben, das zeigt eine repräsentative Studie von immowelt.ch / Falsches Lüften und Heizen: Die gefährlichen Sporen sind meist im Bad und im Schlafzimmer
Nürnberg, 13.12.2016. Wer im Winter falsch lüftet und heizt, riskiert schnell Schimmel in der Wohnung. Nach einer aktuellen Studie von immowelt.ch, einem der führenden Immobilienportale, finden sich die gefährlichen Sporen in jedem 5. Haushalt. Meist lauern sie im Bad (68 Prozent) – aber bei 20 Prozent der Befragten sogar im Schlafzimmer, in dem man sich nachts viele Stunden aufhält. Besonders erschreckend: In jeder 3. Wohnung, in der Kinder leben, lauert der Pilz. Die Dunkelziffer ist wahrscheinlich noch höher, denn oft wuchert er hinter Schränken und in uneinsehbaren Ecken.
Viele sind sich der Gesundheitsgefahr nicht bewusst
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben Menschen, die in feuchten, verschimmelten Wohnungen leben, ein erhöhtes Risiko für Atemwegsinfektionen und Asthma. Doch unterschätzen gerade die Betroffenen das Gesundheitsrisiko, das vom Schimmel ausgeht. Über die Hälfte von ihnen denkt, dass die Sporen die Gesundheit gar nicht oder nur schwach beeinflussen.
Schimmelbefall als Umzugsgrund
Andererseits sind die feuchtigkeitsliebenden Pilze für einige Betroffene ein Umzugsgrund: Knapp jeder 10. gab an, dass er möglichst bald ausziehen möchte, weil sich die Pilze in seiner Wohnung ausgebreitet haben. Zur Bekämpfung würden ein Viertel der Befragten einen Profi beauftragen. Mehr als die Hälfte versucht, den Schimmel selbst zu beseitigen.
Für die von immowelt.ch beauftragte repräsentative Studie „Wohnen und Leben 2016“ wurden im Februar 2016 schweizweit 500 Personen befragt.
Weitere Tipps zur Schimmelbekämpfung bekommen Sie auf bauen.de, dem Fachportal für Bauherren, Eigenheimbesitzer und Renovierer.
Die Ergebnisse im Überblick:
Ist Ihr Haushalt von Schimmelbefall betroffen?
- Nein: 79 Prozent
- Ja: 21 Prozent
Denken Sie, dass Schimmel in der Wohnung gefährlich ist?
- Ja, der Schimmel hat starken Einfluss auf die Gesundheit: 77 Prozent Haushalte ohne Schimmel / 36 Prozent Haushalte mit Schimmel
- Ja, der Schimmel hat schwachen Einfluss auf die Gesundheit: 17 Prozent Haushalte ohne Schimmel / 42 Prozent Haushalte mit Schimmel
- Nein, der Schimmel hat keinen Einfluss auf die Gesundheit: 1 Prozent Haushalte ohne Schimmel / 15 Prozent Haushalte mit Schimmel
- Weiss nicht: 5 Prozent Haushalte ohne Schimmel / 7 Prozent Haushalte mit Schimmel
Was tun Sie gegen Schimmel in der Wohnung? (Mehrfachantworten möglich)
- sorgsamer lüften und heizen: 56 Prozent
- den Schimmel selber beseitigen: 53 Prozent
- einen Profi mit der Beseitigung beauftragen/beauftragen lassen: 25 Prozent
- keine grossen Möbel an Aussenwände stellen bzw. Abstand zur Wand lassen: 20 Prozent
- möglichst bald ausziehen: 9 Prozent
- nichts: 5 Prozent
Ausführliche Ergebnisgrafiken stehen hier zum Download bereit.